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Unser Wasserverbrauch
Schon mal darüber nachgedacht?
Jeder Inzeller verbraucht im Schnitt pro Tag 151 Liter Wasser aus der Inzeller Wasserversorgung. Der Verbrauch ist seit Anfang der neunziger-Jahre um 30 % zurück gegangen. Den viel größeren Anteil von über 4000 Liter pro Tag und Person benötigen wir für die Herstellung der Produkte, wie Lebensmittel, Konsumgüter, Auto usw.. In Deutschland fallen ca. 730 Liter Niederschläge pro qm und Jahr und in Inzell sind es ca. 1700 Liter, das heißt in unserer Region ist ausreichend Wasser verfügbar. Kritischer ist es, wenn wir Produkte kaufen, die in wasserarmen Gegenden mit hohem Wasserverbrauch in der Produktion hergestellt werden, wie Gemüse aus Spanien.
Eigentlich ist der Begriff „Wasserverbrauch“ nicht richtig. Wir entnehmen Wasser dem natürlichen Wasserkreislauf und führen es der Natur verunreinigt wieder zurück. Viel gravierender ist es, was wir bei der Nutzung des Wassers dem Wasser bewußt oder unbewußt, direkt oder indirekt zuführen:
Fäkalien von Mensch und Tier mit Arzneimittelrückständen. Zu viele Nitrate besonders in den Gegenden mit intensiver Massentierhaltung. Glyphosat, das meistgespritzte Unkrautvernichtungs-mittel, bekannt unter dem Handelsnamen "Roundup". Glyphosat ist schon in den Gewässern und im Urin der Menschen nachweisbar und steht im Verdacht Embryonen zu schädigen und Krebs auszulösen. Aggresive Putzmittel und Abflußreiniger, Chemikalien, Farb- und Lackreste. Das Klärwerk kann nur einen Bruchteil der Verunreinigungen wieder entfernen, was wir dem Wasser zugeführt haben.
Reduzieren wir die Verunreinigungen wo es geht und achten wir darauf, welche Produkte wir dem Wasser zuführen und setzten wir uns dafür ein, das auch künftigen Generationen so ein gutes Trinkwasser zur Verfügung steht.