Texte und Geschichten
StartseiteGott gib mir die Gelassenheit ... | 26.02.2022 |
Den Mut die Dinge zu ändern, die ich ändern kann
und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden.
Vom Mann, der Bäume pflanzte | 26.02.2022 |
Seine Frau ist gestorben, dann auch noch sein einziger Sohn.
Wofür soll er jetzt noch leben?
Er lässt seinen Bauernhof in einer fruchtbaren Ebene zurück.
Nur 50 Schafe ... Hier die gesamte Geschichte
Auszug aus "Der Mann mit den Bäumen" von Jean Giono
Die Geschichte von den Schmunzelsteinchen | 26.02.2022 |
Immer, wenn sie einander eine Freude bereiten wollten, schenkten sie ein
Schmunzelsteinchen. Das beschenkte Menschlein freute sich ... Hier die gesamte Geschichte
Ich HABE genug | 26.02.2022 |
Ich muss nicht immer mehr haben
Und die wirklich guten Dinge im Leben gibt es ja ohnehin umsonst…
Ich habe GENUG!
Ich fordere eine bessere Welt.
Mit Gerechtigkeit zwischen "Arm" und "Reich" und einer intakten Umwelt.
ICH habe genug…
Fantasie und Kraft.
Gemeinsam mit Gleichgesinnten bewege ich etwas.
Quelle: SOL Menschen für Solidarität, Ökologie und Lebensstil
Redebeitrag von Ruiko Muto bei der Demonstration der 60.000 in Tokyo | 26.02.2022 |
Hallo, ich komme aus Fukushima.
Ich kam zusammen mit Busladungen von Leuten aus Fukushima und Zufluchtsorten außerhalb Fukushima’s.
Für viele ist es das erste Mal, dass sie an einer solchen Kundgebung oder Demonstration teilnehmen. Doch wir haben uns gegenseitig ermutigt, dass wir diejenigen sein müssen, die die Geschichte unserer bitteren Erfahrungen nach der Atomkatastrophe in Fukushima erzählen, dass wir unsere Stimme gegen die Atomkraft erheben müssen.
Doch zunächst möchte ich sagen:
Ich empfinde tiefen Respekt für jeden von euch, der in diesen anstrengenden Tagen nach dem
11. März alles versucht, um Menschenleben zu schützen. Ich möchte außerdem all jenen danken, die den Menschen aus Fukushima ihre Hände reichen und uns auf irgend eine Weise unterstützen. Vielen Dank!
Und ich möchte die Kinder und die jungen Menschen um Entschuldigung bitten, denen wir die ungeheure Last dieser Katastrophe aufgebürdet haben. Als ein Mensch der Generation, die diese Realität hervorgebracht hat, bitte ich euch um Verzeihung.
Liebe Leute, Fukushima ist ein wunderschöner Ort. Im Osten ist Hamadori umarmt vom blauen Pazifik. Nakadori ist eine Früchte-Schatzkammer für Pfirsiche, Birnen, Äpfel.
Die Aizu-Ebene, die den Inawashiro-See und Berg Bandai umschließt, strotzt vor goldenen, tief herabhängenden Reis-Ähren. Hinter der Aizu-Ebene erhebt sich hohes Gebirge. Die Berge sind grün, das Wasser ist klar Das ist unsere Heimat.
Nach dem 11. März hat unsichtbare Strahlung diese Landschaft beregnet, und wir sind alle "Hibakusha†(Strahlenopfer) geworden. Im diesem großen Chaos haben wir viel erlebt:
Der Zwiespalt zwischen rasch ins Leben gerufenen "Sicherheits-Kampagnen" und dem Misstrauen auf diese Kampagnen hat Menschen auseinander gerissen, die einst verbunden waren. Wie viele Menschen haben gelitten und geklagt, in ihrer Gemeinde, auf der Arbeit, in der Schule und zu Hause?! Ob wir wollten oder nicht, wir wurden jeden Tag dazu gezwungen, Entscheidungen zu treffen: Fliehen oder bleiben? Essen oder lieber nicht? Hängen wir unsere Wäsche draußen auf oder lieber drinnen? Lassen wir unser Kind eine Maske tragen oder nicht? Beackern wir unsere Felder oder nicht? Erheben wir unsere Stimmen oder halten wir den Mund? Qualvolle Entscheidungen. Und was uns jetzt nach 6 Monaten klar ist:
- Wahrheiten werden aufgedeckt
- Der Staat schützt die Bevölkerung nicht
- Die Katastrophe ist nicht zu Ende
- Die Menschen in Fukushima werden als Versuchskaninchen eines nuklearen Experiments benutzt
- Gewaltige Mengen radioaktiven Mülls werden übrig bleiben
- Trotz riesiger Opfer herrscht der Einfluss der Befürworter der Atomenergie vor
- Wir wurden sitzengelassen.
Wir seufzen tief vor Erschöpfung und gebrochenem Herzen. Trotzdem spricht es aus uns: "Verachtet uns doch nicht!â€, "Nehmt uns nicht unser Leben!â€
Leise erheben sich die Menschen aus Fukushima aus Traurigkeit und Zorn:
- Mütter, Väter und Großeltern, die ihre Kinder oder Enkelkinder schützen wollen,
- Jugendliche, die ihre Zukunftsträume nicht aufgeben wollen,
- Arbeiter, die jenen AKW-Arbeitern helfen wollen, die unter der hohen Strahlung versuchen, die Katastrophe einzudämmen,
- Verzweifelte Bauern, die durch die Strahlung ihre Felder verloren haben,
- Behinderte, die Diskriminierungen anderer verhindern wollen, die von radioaktiver Belastung betroffen sind,
- und jeder Bürger
Alle ziehen den Staat und TEPCO zur Verantwortung und appellieren, "Atomkraft, Nein Danke!".
Wir sind die "Teufel" des Nordostens, in denen still die Flammen des Zornes brennen.
Wir, die Menschen aus Fukushima, egal ob die Heimat verlassend oder in der Heimat bleibend, wollen Verbitterung, Verantwortung und Hoffnung miteinander teilen und uns weiterhin gegenseitig unterstützen. Bitte schließt euch uns an und achtet auf unsere verschiedenen Aktionen!: Verhandlungen mit Regierungen, Gerichtsverfahren um Evakuierungen, Umsiedlungen, Kuren, Dekontamination, Messungen, Veranstaltungen, um sich über Atomenergie und Strahlung zu informieren.
Wir werden überall hingehen und über Fukushima sprechen. Eine von uns spricht heute in New York. Wir versuchen alles, was uns einfällt. Bitte helft uns! Vergesst bitte nicht Fukushima!
Lasst mich noch darüber etwas sagen, wie wir leben. Wir müssen uns die Welt auf der anderen Seite der Steckdose vorstellen, in die wir lässig unsere Netzstecker stecken.
Wir müssen darüber nachdenken, dass unser Komfort und Wohlstand auf Diskriminierung und Opfern basieren. Dort gibt es die Atomkraftwerke.
Die Menschheit ist bloß eine Gattung auf der Erde. Gibt es irgendeine andere Art, die ihre Artgenossen ihrer Zukunft beraubt?
Ich möchte als ein anständiges Lebewesen leben, das mit der Erde, diesem wunderbaren Planeten, harmoniert. Sorgsam und nachhaltig mit Energie umgehend, möchte ich nach einem kreativen, innerlich befriedigenden, schöpferischen Leben streben, auch wenn so ein Leben unspektakulär erscheint. Eine klare Antwort darauf, wie wir eine neue Welt schaffen können, die das Gegenteil einer Welt mit Atomenergie sein wird, weiß keiner genau. Was wir tun können, ist, selber nachzudenken nicht den Vorschriften anderer zu folgen , die Wahrheit zu erkennen und zu entscheiden, was man tun kann und es dann tun. Vergesst nicht, dass jeder fähig dazu ist!
Jeder hat den Mut, sich zu ändern. Findet euer Selbstvertrauen zurück, das euch geraubt wurde. Verbündet euch mit anderen. Wenn die Befürworter der Atomenergie eine senkrechte Wand sind, wollen wir uns grenzenlos waagerecht ausbreiten. Dass wir uns verbünden können, das ist unsere Stärke.
Ergreift behutsam die Hand eures Nachbarn, der neben euch steht. Seht euch gegenseitig an und hört den Klagen des Anderen zu. Vergebt Ärger und Tränen. Verbreitet die Wärme eurer Hände über alle in ganz Japan, über alle in aller Welt!
Wie schwer unsere Bürde und wie steinig der Weg auch ist, wir wollen uns gegenseitig unterstützen, ohne uns vom Leiden des Anderen abzuwenden. Lasst uns auf diese Weise unser Leben gegenseitig erleichtern und zuversichtlich vorangehen!
Quelle: www.lagatom.de
Ruiko Muto
Das Gleichnis vom gekochten Frosch | 26.02.2022 |
so versucht er wie rasend, das Gefäß zu verlassen.
Gibt man ihn jedoch in einen Topf mit kaltem Wasser und
erhitzt dieses langsam, so lässt sich das Tier zu Tode kochen,
ohne dass es sich besonders dagegen wehren würde.
Charakterisiert dieses Gleichnis nicht treffend die Situation
des zivilisierten Menschen?
Märchen vom Auszug aller Ausländer | 26.02.2022 |
Es war einmal, etwa drei Tage vor Weihnachten, spät abends.
Über den Marktplatz der kleinen Stadt kamen ein paar Männer gezogen. Sie blieben an der Kirche stehen und sprühten auf die Mauer: "Ausländer raus!"
Steine flogen in das Fenster des südländischen Ladens. Dann zogen sie wieder ab. Gespenstische Ruhe. Die Gardinen an den Bürgerhäusern waren schnell wieder zugefallen. Niemand hatte etwas gesehen.
"Los kommt, es reicht, wir gehen!"
"Wo denkst du hin! Was sollen wir denn da unten im Süden?"
"Da unten? das ist immerhin unsere Heimat. Hier wird es immer schlimmer. Wir tun, was an der Wand steht: Ausländer raus!"
Tatsächlich, mitten in der Nacht kam Bewegung in die kleine Stadt.
Die Türen der Geschäfte sprangen auf: Zuerst kamen die Kakao-Päckchen, die Schokoladen und Pralinen in ihren Weihnachtskleidern. Sie wollten nach Ghana und Westafrika, denn da waren sie zu Hause.
Dann kam Kaffee, palettenweise, der Deutschen Lieblingsgetränk! Uganda, Kenia und Lateinamerika waren seine Heimat. Anans, Orangen und Bananen räumten ihre Kisten, auch die Trauben und Erdbeeren aus Südafrika. Fast alle Weihnachtsleckereien brachen auf, Pfeffernüsse, Spekulatius, und Zimtsterne, die Gewürze in ihrem Inneren zog es nach Indien. Der Dresdner Christstollen zögerte. Man sah Tränen in seinen Rosinenaugen, als er zugab: "Mischungen wie mir geht´s besonders an den Kragen". Mit ihm kamen das Lübecker Marzipan und der Nürnberger Lebkuchen. Nicht Qualität, nur Herkunft zählte jetzt. Der Verkehr brach an diesem Tag zusammen. Lange Schlangen japanischer Autos, vollgestopft mit Optik und Unterhaltungselektronik, krochen gen Osten. Am Himmel sah man die Weihnachtsgänse nach Polen fliegen, auf ihrer Bahn gefolgt von den feinen Seidenhemden und den Teppichen des fernen Asien. Man musste sich vorsehen, um nicht auszurutschen, denn von überall her quollen Öl und Benzin hervor, flossen aus Rinnsalen zu Bächen zusammen in Richtung Naher Osten. Aber man hatte ja Vorsorge getroffen. Stolz holten die großen deutschen Autofirmen ihre Krisenpläne aus den Schubladen: der Holzvergaser war ganz neu aufgelegt worden. Wozu ausländisches Öl?
Aber die BMWs, VWs, AUDIs und MERCEDES` begannen sich aufzulösen in ihre Einzelteile: Das Aluminium wanderte nach Jamaika, das Kupfer nach Somalia, ein Drittel der Eisenteile nach Brasilien, der Naturkautschuk nach Zaire. Und die Straßenecke hatte mit dem ausländischen Asphalt im Verbund auch immer ein besseres Bild abgegeben als heute.
Nach drei Tagen war der Spuk vorbei, der Auszug geschafft. Gerade rechtzeitig zum Weihnachtsfest. Nichts Ausländisches war mehr im Land.
Aber Tannenbäume gab es noch, auch Äpfel und Nüsse.
Und "Stille Nacht" durfte gesungen werden zwar nur mit Extragenehmigung, denn das Lied kam aus Österreich.
Nur eines wollte nicht ins Bild passen:
Maria, Josef und das Kind waren geblieben. Drei Juden. Ausgerechnet.
"Wir bleiben", sagte Maria, "wenn wir aus diese Lande gehen wer will ihnen dann noch den Weg zurück zeigen, den Weg zurück zu Vernunft und Menschlichkeit?"
Die Klimanützlinge…(Klimanützlinge gesucht) | 26.02.2022 |
Klimanützlinge sind Menschen, die sich für das Klima in Garten und Park, auf Balkonen, Terrassen und Dächern, auf dem Acker, im Wald und auf der Wiese nützlich machen, also auf Grünflächen aller Art.
Klimanützlinge wissen, wie sie ihren Grünraum auf kreative Weise so gestalten und nutzen können, dass die wahren Klimaschützer die Mikroorganismen, Pilze, Pflanzen und Tiere optimale Lebens- und Arbeitsplätze vorfinden, um Humus aufzubauen, Lebensmittel und Biomasse zu produzieren und Kohlendioxid aus der Luft zu holen.
Klimanützlinge wissen, wie ihre Grundstücke widerstandsfähiger werden können, damit sie mit der Klimaänderung besser umgehen können.
Sie wissen auch, wie sie sich mit Lebensmitteln und anderen Alltagsgütern aus ihren Gärten und Kleinlandwirtschaften selbst versorgen können in der Stadt und auf dem Land -, um fossile Energie einzusparen und Treibhausgase zu vermeiden.
Und sie wissen vor allem, wie sehr solche bunten, mannigfaltigen Lebensräume ihre eigenen Kräfte stärken und nicht nur Entspannung und Wohlbefinden bewirken, sondern auch für wertvolle Produkte und größere wirtschaftliche Selbständigkeit sorgen.
Die Klimanützlinge wissen all das, weil sie sich schlau gemacht haben: bei Fachkundigen, mit denen sie ihr Grundstück untersucht und die Umgestaltung geplant haben, bei Permakultur-Gartenkursen, Treffen und Workshops und durch eigenen Beobachtungen der Natur auf ihrem Grundstück.
Aber sie wissen nicht nur, sie handeln auch ohne noch länger zu warten, ob Politik und Wirtschaft in letzter Minute die Konsequenzen aus der Klimabedrohung ziehen werden!
Klimaschutz geht uns alle an. Kreative, CO2senkende Gestaltung, Nutzung und Bewirtschaftung des eigenen Grünraums ist eine wichtige Aufgabe für Kommunen und Wirtschaftstreibende, aber auch für alle privaten Grundstücksbesitzerinnen. Ohne großen finanziellen und Fremdenergieeinsatz können sehr viele Tonnen CO2-Äquivalente aus der Luft geholt werden durch natürliche CO2-Senken wie Gehölze, Feuchtbiotope und Humus, durch dezentrale Kompostwirtschaft und Selbstversorgung aus regionalen (Gemeinschafts-)Gärten.
GESUCHT: Wer sich in der Natur (im Garten, in der Landwirtschaft, im Wald…) gut auskennt und ein bisschen freie Zeit hat, kann andere dabei unterstützen, ihre Grünräume klimanützlich zu machen…
Initiative des Österreichischen Instituts für angewandte Ökopädagogik, Oberdrauburg, Tel. 0043 4710 - 79714
Es war einmal… | 26.02.2022 |
Über den Marktplatz der kleinen Stadt kamen ein paar Männer gezogen.
Sie blieben an der Kirche stehen und sprühten an die Mauer:
"Ausländer raus!"
Steine flogen in das Fenster des südländischen Ladens. Dann zogen sie wieder ab. Gespenstische Ruhe. Die Gardinen an den Bürgerhäusern waren schnell wieder zugefallen. Niemand hatte etwas gesehen.
"Los kommt, es reicht, wir gehen!"
"Wo denkst du hin! Was sollen wir denn da unten im Süden?"
"Da unten? Das ist immerhin unsere Heimat! Wir tun, was an der Wand steht: Ausländer raus!"
Tatsächlich, mitten in der Nacht kam Bewegung in die kleine Stadt.
Die Türen der Geschäfte sprangen auf: Zuerst kamen die Kakao-Päckchen, die Schokoladen und Pralinen in ihren Weihnachtskleidern. Sie wollten nach Ghana und Westafrika, denn dort waren sie zu Hause. Dann kam Kaffee, palettenweise: Der Deutschen Lieblingsgetränk! Uganda, Kenia und Lateinamerika waren ihre Heimat. Ananas, Bananen und Orangen räumten ihre Kisten. Auch die Trauben und Erdbeeren aus Südafrika. Fast alle Weihnachtsleckereien brachen auf, Pfeffernüsse, Spekulatius und Zimtsterne: die Gewürze in ihrem Inneren zog es nach Indien. Der Dresdner Christstollen zögerte. Man sah Tränen in seinen Rosinenaugen, als er zugab: "Mischungen wie mir geht es besonders an den Kragen!" Mit ihm kamen das Lübecker Marzipan und die Nürnberger Lebkuchen. Nicht Qualität, nur Herkunft zählte jetzt.
Der Verkehr brach an diesem Tag zusammen. Lange Schlangen japanischer Autos, bis oben hin vollgestopft mit Fotoapparaten, Handys und Unterhaltungselektronik, krochen gen Osten. Am Himmel sah man die Weihnachtsgänse nach Polen fliegen. Auf ihrer Bahn gefolgt von den Seidenhemden und den Teppichen des fernen Asien.
Man musste sich vorsehen, um nicht auszurutschen, denn von überall her quollen Öl und Benzin hervor, flossen in Rinnsalen zu Bächen zusammen in Richtung Naher Osten. Aber man hatte ja Vorsorge getroffen. Stolz holten die großen deutschen Automobil-Firmen ihre Krisenpläne aus den Schubladen: der Holzvergaser war ganz neu aufgelegt worden wozu ausländisches Öl oder Gas?
Aber die BMWs, Audis, VWs und Mercedes´ lösten sich auf in ihre Einzelteile! Das Aluminium wanderte nach Jamaika, das Kupfer nach Somalia, ein Drittel der Eisenteile nach Brasilien, der Naturkautschuk nach Zaire…
Nach drei Tagen war der Spuk vorbei, der Auszug geschafft. Gerade rechtzeitig zum Weihnachtsfest. Nichts Ausländisches war mehr im Land. Aber Tannenbäume gab es noch. Und Äpfel und Nüsse.
Und "Stille Nacht" durfte gesungen werden zwar nur mit Extragenehmigung, denn das Lied stammte aus Österreich.
Nur eines wollte nicht ins Bild passen:
Maria, Josef und das Kind waren geblieben. Drei Juden. Ausgerechnet.
"Wir bleiben" sagte Maria. "Wenn wir aus diesem Lande gehen, wer will ihnen dann noch den Weg zurück zeigen, den Weg zurück zu Vernunft und Menschlichkeit?"
("Märchen vom Auszug aller Ausländer" - nach Helmut Wöllenstein)
Eines Tages… | 26.02.2022 |
...war ein alter Professor damit beauftragt worden, einer Gruppe von Geschäftsführern einen Ausbildungskurs in effizienter Zeitplanung zu geben. Er hatte nur eine Stunde zur Verführung, um seine Botschaft zu vermitteln.
Aufrecht vor dieser Elitetruppe, die bereit war, alles aufzuschreiben, was er sagt, schaute der Dozent einem nach dem anderen in die Augen, um schließlich anzukündigen: "Wir werden gemeinsam ein kleines Experiment machen."
Der alte Professor stellte vorsichtig einen großen Glaskrug auf den Tisch und füllte ihn mit etwa einem Dutzend tennisballgroßer Steine, die er bedächtig in den Glaskrug setzte, bis der Krug voll und darin kein Platz mehr war. Da erhob der alte Professor den Kopf und fragte: "Ist der Krug voll?" Alle antworteten "Ja!" Er wartete und fragte nach: "Tatsächlich?"
Daraufhin bückte er sich, holte ein Gefäß mit Kieselsteinen hervor und füllte bedächtig den Glaskrug rührte um füllte nach bis die Kieselsteine alle Lücken füllten.
Der alte Professor hob erneut den Kopf und fragte: "Ist der Krug voll?" Die Teilnehmer waren unruhig einer antwortete "Wahrscheinlich nicht."
"Gut" antwortete der Professor. Er beugte sich nach unten und holte diesmal einen Eimer mit Sand. Bedächtig goss er den Sand in den Glaskrug, den er dabei etwas schüttelte, sodass der Sand die Räume zwischen den großen und den Kieselsteinen füllen konnte.
Noch einmal fragte der Professor: "Ist der Krug voll?" Ohne zu zögern entgegneten alle "Nein!", gerade so, als ob sie eine Fortsetzung erwarteten. So nahm der Professor eine Kanne mit Wasser und goss das Wasser in den Krug, bis er randvoll war. Nun erhob sich der Professor und fragte die Gruppe "Was will uns dieses Experiment sagen?"
Der mutigste unter den Zuhörern meinte in Anbetracht des Kursthemas: "Es zeigt uns, dass wir sogar dann, wann wir meinen, dass unser Kalender randvoll ist, noch weitere Termine vereinbaren und Dinge erledigen können, wenn wir es wirklich wollen".
"Nein", sagte der alte Professor "Die große Wahrheit, die uns dieses Experiment zeigt, ist: Wenn wir nicht als Erstes die großen Steine in den Krug setzen, bringen wir die anderen Dinge nicht mehr hinein." Darauf erfolgte tiefes Schweigen,
"Was sind die großen Steine in Ihrem Leben?" fragte der Professor. Gesundheit? Familie? Freunde? Die Verwirklichung Ihrer Träume? Tun, was Ihnen gefällt? Oder etwas ganz anderes?"
"Nehmen Sie daraus mit, dass es wichtig ist, zuerst die großen Steine im Leben zu platzieren. Wenn wir den Nebensächlichkeiten den Vorrang geben, also etwa Kies, Sand und Wasser, dann füllen wir unser Leben damit auf und es fehlt uns die Zeit um uns den wichtigen Aspekten unseres Lebens zu widmen.
Vergessen Sie daher nicht die Frage: Was sind die großen Steine in Ihrem Leben?"
Verfasser unbekannt - gefunden in vielen Varianten, z. B. bei den "Netzfrauen"
Wenn du das nächste Mal einen Apfel isst... | 26.02.2022 |
stell dir doch mal vor, dieser Apfel sei unsere Erde!
Schneide den Apfel in vier gleich große Stücke:
Drei Viertel stellen die Ozeane dar.
Nur etwa ein Viertel ist das Land.
Teile dieses eine Viertel in zwei Stücke:
Eins davon zeigt, wo Menschen nicht leben können:
An Polen, in den Wüsten und im Hochgebirge.
Übrig bleibt ein bewohnbares Achtel.
Auf diesem Stück Erde leben derzeit 7.7 Milliarden Menschen.
Schneide dieses Achtel in vier Teile:
Drei Schnitzel stellen Gegenden dar, an denen keine Nahrungsmittel angebaut werden können,
weil es zu trocken ist, Städte und Straßen.
Ein sehr kleines Stück Apfel ist übrig.
Schäle es.
Die Schale, die du in den Händen hältst zeigt den winzigen Teil der Erde, auf dem Getreide, Obst und Gemüse wachsen und Tiere weiden.
Dieses kleine Stückchen Land ist unsere Lebensgrundlage.
Behandle es gut.
Quelle unbekannt.