Texte und Geschichten

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Gott gib mir die Gelassenheit ...
26.02.2022
Gott gib mir die Gelassenheit die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann.

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Vom Mann, der Bäume pflanzte
26.02.2022
Ein älterer Mann in Frankreich.

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Die Geschichte von den Schmunzelsteinchen
26.02.2022
In einem Dörflein lebten viele fröhliche Zwergenmenschen.

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Ich HABE genug
26.02.2022
Ich HABE genug.

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Redebeitrag von Ruiko Muto bei der Demonstration der 60.000 in Tokyo
26.02.2022
19. September 2011, Tokio, Japan, übersetzt von Michi Kitazawa-Enge

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Das Gleichnis vom gekochten Frosch
26.02.2022
Setzt man einen Frosch in einen Topf mit heißem Wasser,

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Märchen vom Auszug aller Ausländer
26.02.2022
- nach Helmut Wöllenstein -


Es war einmal, etwa drei Tage vor Weihnachten, spät abends.
Über den Marktplatz der kleinen Stadt kamen ein paar Männer gezogen. Sie blieben an der Kirche stehen und sprühten auf die Mauer: "Ausländer raus!"
Steine flogen in das Fenster des südländischen Ladens. Dann zogen sie wieder ab. Gespenstische Ruhe. Die Gardinen an den Bürgerhäusern waren schnell wieder zugefallen. Niemand hatte etwas gesehen.
"Los kommt, es reicht, wir gehen!"
"Wo denkst du hin! Was sollen wir denn da unten im Süden?"
"Da unten? das ist immerhin unsere Heimat. Hier wird es immer schlimmer. Wir tun, was an der Wand steht: Ausländer raus!"

Tatsächlich, mitten in der Nacht kam Bewegung in die kleine Stadt.
Die Türen der Geschäfte sprangen auf: Zuerst kamen die Kakao-Päckchen, die Schokoladen und Pralinen in ihren Weihnachtskleidern. Sie wollten nach Ghana und Westafrika, denn da waren sie zu Hause.
Dann kam Kaffee, palettenweise, der Deutschen Lieblingsgetränk! Uganda, Kenia und Lateinamerika waren seine Heimat. Anans, Orangen und Bananen räumten ihre Kisten, auch die Trauben und Erdbeeren aus Südafrika. Fast alle Weihnachtsleckereien brachen auf, Pfeffernüsse, Spekulatius, und Zimtsterne, die Gewürze in ihrem Inneren zog es nach Indien. Der Dresdner Christstollen zögerte. Man sah Tränen in seinen Rosinenaugen, als er zugab: "Mischungen wie mir geht´s besonders an den Kragen". Mit ihm kamen das Lübecker Marzipan und der Nürnberger Lebkuchen. Nicht Qualität, nur Herkunft zählte jetzt. Der Verkehr brach an diesem Tag zusammen. Lange Schlangen japanischer Autos, vollgestopft mit Optik und Unterhaltungselektronik, krochen gen Osten. Am Himmel sah man die Weihnachtsgänse nach Polen fliegen, auf ihrer Bahn gefolgt von den feinen Seidenhemden und den Teppichen des fernen Asien. Man musste sich vorsehen, um nicht auszurutschen, denn von überall her quollen Öl und Benzin hervor, flossen aus Rinnsalen zu Bächen zusammen in Richtung Naher Osten. Aber man hatte ja Vorsorge getroffen. Stolz holten die großen deutschen Autofirmen ihre Krisenpläne aus den Schubladen: der Holzvergaser war ganz neu aufgelegt worden. Wozu ausländisches Öl?
Aber die BMWs, VWs, AUDIs und MERCEDES` begannen sich aufzulösen in ihre Einzelteile: Das Aluminium wanderte nach Jamaika, das Kupfer nach Somalia, ein Drittel der Eisenteile nach Brasilien, der Naturkautschuk nach Zaire. Und die Straßenecke hatte mit dem ausländischen Asphalt im Verbund auch immer ein besseres Bild abgegeben als heute.

Nach drei Tagen war der Spuk vorbei, der Auszug geschafft. Gerade rechtzeitig zum Weihnachtsfest. Nichts Ausländisches war mehr im Land.
Aber Tannenbäume gab es noch, auch Äpfel und Nüsse.
Und "Stille Nacht" durfte gesungen werden zwar nur mit Extragenehmigung, denn das Lied kam aus Österreich.
Nur eines wollte nicht ins Bild passen:
Maria, Josef und das Kind waren geblieben. Drei Juden. Ausgerechnet.
"Wir bleiben", sagte Maria, "wenn wir aus diese Lande gehen wer will ihnen dann noch den Weg zurück zeigen, den Weg zurück zu Vernunft und Menschlichkeit?"

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Die Klimanützlinge…(Klimanützlinge gesucht)
26.02.2022
Nützlinge sind bekanntlich Lebewesen, die sich im Garten und Park, auf dem Acker, im Wald und auf der Wiese nützlich machen.

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Es war einmal…
26.02.2022
…etwa drei Tage vor Weihnachten, spät abends.

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Eines Tages…
26.02.2022
Eines Tages…

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Wenn du das nächste Mal einen Apfel isst...
26.02.2022
Wenn du das nächste Mal einen Apfel isst,

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