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11.04.2018

Werden Äpfel gespritzt?


Schon mal darüber nachgedacht?
Ja, eh. Wie oft? Durchschnittlich etwa 30 mal im Jahr (lt. Umweltinstitut München). Leider auch oft häufiger. Wozu wird gespritzt? Gegen Unkraut. Gegen Milben und Läuse. Gegen Schorf. Gegen… Spritzmittel bleiben nicht auf der Blüte oder der Oberfläche und Schale des Apfels. Die Gifte dringen in das Obst ein – sie gelangen in alle Zellen. Außerdem gehen sie natürlich in den Boden und schädigen dort die Bodenorganismen und dann landen sie im Grundwasser. Und sie machen vor dem Menschen nicht halt.
Was wird gespritzt? Es gibt viele, viele dieser Stoffe. Zum Beispiel:
Captan – wird bis zu 14mal im Jahr ausgebracht. Captan ist akut toxisch, krebserregend (Kategorie 2 A). Dithianon – ist krebserregend und in Deutschland so gefürchtet, dass eine Anlage nach dem Ausbringen von Dithianon 48 Stunden lang nicht ohne Schutzanzug betreten werden darf… Chlorpyrifos (akut toxisch, gewässerschädigend, umweltschädlich) z. B. ist die Ursache eines parkinsonähnlichen Zittersymptoms. Diese Krankheit gilt in Frankreich als Berufskrankheit von (Obst)bauern. Alle diese Spritzmittel werden in Verpackungen verkauft, auf denen die Gefahrenkennzeichnung eines Totenkopfes mit gekreuzten Beinen angebracht ist. Das heißt, sie sind giftig.
Und sie werden nicht nur für Äpfel verwendet (sondern auch für Orangen, Beeren, Kiwi, Zwetschgen, Kartoffeln, Gelbe Rüben, Kraut, Getreide)…
Und Bio-Äpfel? Stimmt. Die werden auch gespritzt.
Mit Schachtelhalm-Brühe oder EM oder Baldrian-Blüten-Extrakt oder… Zur Stärkung der Pflanze und zur Belebung des Bodens. Zusätzlich sorgt der Bio-Bauer für viele Nützlinge und eine große Vielfalt…
…und was ist jetzt Dir lieber?