Aktuelles

Startseite Übersicht

01.07.2014

Klimawerkstatt-Inzell mit Bürgerpreis 2013 ausgezeichnet

Klimawerkstatt-Inzell mit Bürgerpreis 2013 ausgezeichnet

Überrascht war Elisabeth Koch als sie eine Einladung zur Preisverleihung in die Aula des Anette Kolb Gymnasium in Traunstein bekam. Noch mehr überrascht und erfreut waren die 13 Klimawerkler, die bei der Feier anwesend waren, als der Name Klimawerkstatt Inzell bei den Preisträgern aufgerufen wurde.

Der Preis wird seit 2003 bundesweit vergeben und stand heuer unter dem Motto “Engagiert vor Ort, mitreden, mitmachen, mitgestalten“. In fünf unterschiedlichen Kategorien überreichte Landrat Hermann Steinmaßl die Preise an Einzelpersonen als auch Gruppierungen. Angefangen von der Schreinerei Daxenberger, der Regionalwährung Chiemgauer, einer Projektgruppe aus Asten, die das Gasthaus wiederbelebte, das vielfältige soziale Engagement von Eberhard Rathke aus Bergen, von Richard Schalch, der seit Jahrzehnten eine Kampfsportart mit Behinderten trainiert und Fritz Irlacher Bürgermeister von Schleching den geistigen Vater des Ökomodells Achental, um nur einige zu nennen.

Die „Klimawerkstatt Inzell“ begann 2008 als Forschungsprojekt der Technischen Universität München in Kooperation mit dem Chiemgauer e. V. Sie engagieren sich unter anderem für nachhaltiges und klimafreundliches wirtschaften und verfolgen konkrete praktische Projekte. Sie engagierten sich für das Kleinkraftwerk am Hochbehälter am Teisenberg, indem sie eine Studie aus dem Jahre 2000 wieder auf ihre Wirtschaftlichkeit und Realisierungsmöglichkeit aus heutiger Sicht neu überprüften. Sie führten ein Praxisseminar für Terra Petra durch zur Bodenverbesserung in Landwirtschaft und Garten.

Alois Glück, ehemaliger Landtagspräsident stellte in seiner Rede die Bedeutung des Ehrenamts heraus. Er sagte „Wer sich engagiert, gewinnt“. Trotz mancher Belastung ist es letztendlich immer auch eine Bereicherung. Das Neue entsteht immer von unten, auch in der Politik. Zum Mitgestalten gehört aber auch die Übernahme der Verantwortung. Politik muss die Bürgerinteressen ernsthaft aufnehmen, auch wenn die Übernahme der Verantwortung von Bürgerbeteiligungen sehr schnell an seine Grenzen stößt.

Die Kreissparkasse Traunstein-Trostberg stiftete die Preisgelder und Ehrenamts-beauftragte Florian Seestaller erklärte die Auswahlkriterien nach denen die Jury aus den 26 Vorschlägen die Preisträger ausgesucht hat.